Bildung: ein postkoloniales Manifest
In: Resistance & desire 1
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In: Resistance & desire 1
In: Unrast Transparent
In: Rechter Rand Band 21
Diskriminierungsfreiheit ist essenziell für gleichberechtigte Teilhabe und Gleichstellung. Personen(gruppen), denen bislang keine oder wenig Macht zuteilwurde, stellen vermehrt und berechtigt Ansprüche. Doch es herrscht eine große Unsicherheit darüber, ab wann eine Diskriminierung vorliegt.Um diesem destruktiven Patt etwas entgegenzusetzen, gelingt es der Autorin wesentliche Fragen und Widersprüchlichkeiten im Diskurs zu Diskriminierungsschutz, verständlich aufzuarbeiten und Mechanismen, die der Konstruktivität in den Bemühungen um ein diskriminierungsfreies und gerechtes Miteinander im Wege stehen, kritisch zu hinterfragen.Durch einen praxisnahen Zugang, der kein Vorwissen voraussetzt, werden auch jene Personen angesprochen, die sich eine diskriminierungsfreie Gesellschaft wünschen, aber nicht die Zeit, Ressourcen oder Nerven dafür haben, sich tiefgehend mit dem Thema zu beschäftigen.Zahlreiche Beispiele (zu Vorurteilen oder "was man heute noch sagen darf") erleichtern das Verständnis, um die (schmerzhafte) Erfahrung unterschiedlicher Formen von Diskriminierung auch dann nachvollziehen zu können, wenn man selbst noch nie davon betroffen war
World Affairs Online
In: Unrast transparent
In: Geschlechterdschungel Band 11
In: Dissidenten der Arbeiterbewegung 5
Heinz Langerhans (1904-1976) hat im Umkreis der Korsch-Gruppe und des Frankfurter Instituts für Sozialforschung noch in der Weimarer Republik eine Kritik der etablierten Arbeiterbewegung vorgelegt, die den Durchbruch des Faschismus zu erklären hilft. Doch erst durch die Erfahrungen seiner Haft- und KZ-Jahre – Langerhans war 1933 im Widerstand – war es ihm möglich, diese Kritik zu einem umfassenden Bild des Schreckens des 20. Jahrhunderts auszuarbeiten. Im amerikanischen Exil, wohin er sich nach dramatischer Flucht durch Belgien und Frankreich retten konnte, legte er eine Totalitarismustheorie vor, die streng materialistisch gearbeitet ist – nämlich stur ausgehend von der Analyse der Produktivkräfte. Die Sprache, die er dafür gefunden hat, ist knapp und hart, lyrisch klar. Tatsächlich verstand sich Langerhans, der mit Bertolt Brecht gut bekannt war, als Dichter. Es gehört zur Tragik dieser Zeit, dass Langerhans – trotz seiner Kontakte zu Adorno, Horkheimer, Karl Korsch oder eben Brecht – diese Schriften nie veröffentlichen konnte (oder wollte?). Sie verschwanden unter Bergen von Papier, während Langerhans in der Nachkriegszeit in den USA und Westdeutschland um seine akademische Etablierung und damit auch berufliche Existenz kämpfen musste. Zu dieser bitteren Geschichte gehört, dass sein Nachlass für Jahrzehnte verschollen war. Die Biographie stellt erstmals das gesamte Werk Langerhans' vor, wertet dabei alle bekannten und zahlreiche neu entdeckte Quellen aus und arbeitet die Relevanz dieser Schriften für unsere Zeit heraus.